Bildarten und Formate

IDevice Icon Eingrenzung des Themas
Dies ist keine Abhandlung über digitale Bildformate, ihre Spezifika und bevorzugten Einsatzgebiete. Allein in Wikipedia werden 86 unterschiedliche Dateiformate aufgelistet und näher besprochen (http://de.wikipedia.org/wiki/Grafikformat). Ich werde mich strikt auf die für eXeLearning notwendigen Grundinformationen beschränken.

IDevice Icon Definition "Bild"
"Bild" ist ein sehr weiter Begriff. Man kann darunter verstehen:
  • Fotos
  • Grafiken (Zeichnungen, Gemälde)
  • Diagramme
  • Icons

Die Liste ist keineswegs vollständig.

Werden Bilder digitalisiert oder mit digitalen Geräten aufgenommen bzw. erzeugt, spricht man immer von Grafiken, auch wenn es sich um Fotos handelt. Bei digitalen Grafiken ist folgende Unterscheidung wesentlich:

  • Rastergrafik
  • 2-D-Vektorgrafik
  • 3-D-Vektorgrafik

Jede dieser Grafik-Arten benötigt unterschiedliche Programme zur Darstellung und Bearbeitung.

Da eXeLearning ausschließlich Rastergrafiken in drei unterschiedlichen Formaten einbinden kann, beschränken wir uns darauf im Folgenden. Mehr zum Thema kann man im Internet nachlesen, z. B. ausgehend von dieser Wikipedia-Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Bilddatei.


IDevice Icon Grafikformate in eXeLearning
Da eXeLearning dafür konzipiert ist, webbasierte Lernumgebungen zu gestalten, lässt es nur solche Grafikformate zu, die der Internet-Konvention entsprechen und von Webbrowsern dargestellt werden können. Das sind:

Alle diese Formate sind Komprimierungen. Im Internet werden aufgrund der riesigen Datenmengen keine unkomprimierten Bilddateien (RAW, BMP) wiedergegeben.

Die Hauptanwendungsgebiete dieser Formate sind:

JPG

Dieses Format ist optimal für sehr detailreiche Grafiken, insbesondere Fotos.

Vorteile:
Es gibt bis zu 16 Millionen Farben wieder und lässt sich gut skalieren, d. h. wenn man JPG-Bilder "zusammenschiebt" oder vergrößert wirken sie in einer großen Bandbreite scharf; es gibt keine "Treppchenbildung" bei Kanten. Zudem lässt sich bei JPG der Grad der Komprimierung einstellen. Dabei gilt die Grundregel:
Je stärker die Komprimierung, desto kleiner ist die Datei und desto unschärfer wird der Bildeindruck.

Nachteile:
Stark komprimierte JPG-Bilder neigen zum "Ausfransen", d. h. Stellen mit hohem Kontrast, z. B. dunkle Zweige vor einem hellen Himmel oder die Buchstaben auf einem Schild werden nicht mehr glatt wiedergegeben, sondern "verlaufen".
JPG-Grafiken können nicht "transparent" gemacht werden.

GIF

Das Format eignet sich besonders gut für Grafiken mit klaren Farben und glatten Flächen.

Vorteile:
Da Farben und Linien genau definiert sind, gibt es immer "harte" Kanten; Flächen können völlig gleichmäßig eingefärbt werden.
Vor allem aber: In GIFs lässt sich eine Farbe als "transparent" definieren. Damit können GIF-Grafiken so eingebaut werden, dass der Seitenhintergrund durchschaut.
Außerdem lassen sich mit GIF animierte Grafiken darstellen, die vor allem bei Kindern beliebten "Wackelbildchen".

Nachteile:
GIFs lassen sich nur schlecht skalieren. Es gibt schnell "Treppchen" an den Kanten. Außerdem können sie "nur" 256 Farben darstellen. Bei detailreichen Bildern, z.B. Fotos, wird das dadurch kompensiert, dass die Bildbearbeitungsprogramme die Farben des Originals analysieren und dann die optimalen 256 für die GIF-Komprimierung anwenden.

PNG

Es ist das "jüngste" Grafikformat, wurde speziell für das Internet und portable Geräte wie Handys entwickelt und soll die Vorteile der beiden vorgenannten Formate in sich vereinen ohne die Nachteile zu übernehmen. PNG löst GIF zunehmend ab, im Fotobereich dominiert nach wie vor JPG.

Vorteile:
Fotos und Grafiken werden weitgehend verlustfrei komprimiert. Sie lassen sich gut skalieren. Besonders gut kann PNG mit Transparenz umgehen. Für jede Farbe ist eine beliebige Transparenzabstufung möglich, es lässt sich also einstellen, wie viel vom Hintergrund durchscheinen soll.

Nachteile:
Es lassen sich keine Animationen darstellen. Fotodateien werden - bei gleicher visueller Bildqualität - oft weniger stark komprimiert als im JPG-Format.


eXeLearning verfügt über keine Bildbearbeitungsfunktionen!

Alle Bilder und Grafiken, die mit eXeLearning eingebaut werden sollen, müssen bereits als JPG-, GIF- oder PNG-Datei vorhanden sein und erscheinen genau in der Qualität in den Seiten, die die Datei hat.

Grafiken und Fotos können nur in einem Bildbearbeitungsprogramm (Grafik-Programm) erstellt, bearbeitet und ggf. konvertiert werden.

Lizenziert unter Creative Commons Attribution Non-commercial Share Alike 3.0 License

eXe Handreichung für Lehrkräfte cc 2009/2010 Johannes Philipp/ALP Dillingen